Das IFD

 
Die Fluidtechnik ist einer der großen Fachbereiche des Maschinen- und Anlagenbaus. Hydraulische Systeme bieten prinzipbedingte physikalische Vorzüge, z. B. hohe
Leistungsdichte, geringes Bauvolumen und einfache Erzeugung linearer Bewegungen. Pneumatische Systeme bestechen durch das saubere, umweltfreundliche Betriebsmedium Luft und durch die einfache Schaltungstechnik, die es ermöglicht, Linear- und Drehantriebe in einer Maschine kostengünstig zu realisieren. In Kombination mit der Mikroelektronik und modernen Sensoren ermöglichen hydraulische und pneumatische Geräte den Aufbau leistungsfähiger und kompakter mechatronischer Systeme.

Fluidtechnische Komponenten und Systeme fördern die Automatisierung in allen Anwendungsbereichen. Die Fluidtechnik in Deutschland ist technologisch weltweit führend. Diese Technologieführerschaft hat zu einem raschen und weit überdurchschnittlichen Wachstum dieses Industriezweiges geführt mit einem hohen Bedarf an Forschungsleistungen sowie gut ausgebildeten Ingenieuren.

Das Institut für Fluidtechnik (IFD) an der TU Dresden wurde 1997 aus der Professur für Hydraulik und Pneumatik gegründet. Geleitet von Professor Jürgen Weber werden aktuelle Fragestellungen der Fluidmechatronischen Systemtechnik in enger Zusammenarbeit mit Partnern aus Industrie und weiteren Hochschulen erforscht. Die 28 Mitarbeiter des Instituts forschen in zahlreichen grundlagen- und anwendungsorientierte Themenbereichen und unterstützen die Ausbildung des Ingenieurnachwuchses mit neuen Methoden und praxisnahem Wissen.





Das IFD Team 



 
Das Institut ist in ein Netzwerk aus universitären und außeruniversitären Forschungs-Kooperationspartner eingebunden, beispielsweise dem Network of Fluid Power Centres in Europe (FPCE). In Zusammenarbeit mit dem Institut für fluidtechnische Antriebe und Steuerungen (IFAS) der RWTH Aachen und dem Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e. V. (VDMA) veranstaltet das IFD das Internationale Fluidtechnische Kolloquium (IFK), die weltweit bedeutendste Fachtagung auf dem Gebiet der fluidtechnischen Antriebs- und Steuerungs- und Regelungstechnik. Das IFK findet seit 1998 alle 2 Jahre abwechselnd in Aachen und Dresden statt.



Das IFD arbeitet in Lehre und Forschung eng mit Firmen der Branche zusammen - dies gilt für Hersteller und Anwender. Es bietet den Studenten eine wissenschaftliche Ausbildung in den Grundlagen sowie in wichtigen Anwendungsgebieten der hydraulischen und pneumatischen Antriebs-, Steuerungs- und Regelungstechnik. Die Praxisnähe und Praxisrelevanz des Lehrstoffs wird durch die Einbindung von Fachleuten aus der Industrie in Teile der Lehre unterstützt.

Die Forschungsarbeiten am Institut unterstützen aktuelle Themen der industriellen Entwicklung. Beispiele sind die Integration der Elektrik/Elektronik in innovative Antriebskonzepte zur Verbesserung des Energienutzungsgrades stationärer und Mobiler Anwendungen oder zur Verbesserung und Erprobung von Sicherheitskonzepten. Der gezielte Einsatz von Simulationswerkzeugen zur Verbesserung der Eigenschaften von Ventilen und Pumpen, zur Geräuschreduzierung und zur Verbesserung des Übertragungsverhaltens von Systemen.



Lehre an Versuchsprüfständen


Die komplexen Zusammenhänge, die aus dem fachgebiete-übergreifenden Charakter der Fluidtechnik und ihrer Anwendungsorientierung resultieren, stellen den wissenschaftlichen Nachwuchs bei Studien- und Diplomarbeiten sowie bei Dissertationen vor immer neue interessante Aufgaben und bieten die Chance zu einer breit gefächerten wissenschaftlich-technischen Ausbildung mit exzellenten Berufschancen.




Weitere Bilder des IFD Labors


 
Dauerprüfstand für hydraulische PumpenThe_IFD_Deutsch_files/Pruefstand.jpg
Load Sensing PrüfstandThe_IFD_Deutsch_files/Pruefstand_2.jpg
Ventil und Verdränger gesteurte AktuatorenThe_IFD_Deutsch_files/Pruefstand_3.jpg
Pneumatik VersuchsfeldThe_IFD_Deutsch_files/Pruefstand_4.jpg
Reflextionsarmer Schall Messraum
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Hydraulik Versuchsfeld
 

Das Institut für Fluidtechnik der TU Dresden